Wäre die Musikwelt nur ein wenig gerechter, dann wäre Vladimir Feltsman – einer der vielseitigsten und stets interessanten Musiker unserer Zeit – viel bekannter und geläufiger. So bleibt der Pianist, zumindest in Kontinentaleuropa, ein Geheimtipp für Connaisseurs, während sich der gebürtige Russe und naturalisierte US-Amerikaner zumindest in Übersee einen Namen als sensibler und technisch makelloser Interpret des Klavierkanons machen konnte.
Feltsman legt nach ausgewählten Klaviersonaten und den Diabelli-Variationen nun sein fünftes Beethoven-Album vor, das sämtliche Bagatellen, darunter die drei Zyklen opp. 33, 119 und 126 und (natürlich) auch die berühmteste seiner Bagatellen, „Für Elise“, WoO 59 enthält.