1971 wurde im Rahmen eines Konzerts an der pädagogischen Hochschule in Esslingen (!) ein Auftritt Georg Kreislers mitgeschnitten, das später unter dem Titel „Everblacks“ veröffentlicht wurde. Es sollte Kreislers erfolgreichstes Album werden. Er spielte darauf eine Reihe Klassiker aus seinem Repertoire, etwa „Tauben vergiften im Park“, „Der Musikkritiker“, „Gelsenkirchen“ usw. und traf mit den bitterbösen, satirischen Liedern der 1950er und 1960er den Zeitgeist der abebbenden 68er-Revolte, in der schon alles verloren und nichts mehr heilig schien. Mehr noch: „Everblacks“ entwickelte sich zum Dauerbrenner, denn auch heute noch bleibt einem bei den akkurat gesetzten Reimen des Chanson-Kabarettist regelmäßig das Lachen im Halse stecken. Man fühlt sich – nach wie vor – ertappt.