„Amahl and the Night Visitors“ war die erste Oper, die 1951 explizit für das Fernsehen komponiert wurde. Der Italoamerikaner Gian Carlo Menotti, der nicht nur der Komponist war, sondern auch das Libretto verfasste, gab jedoch zu, dass er eine Bühnenaufführung vor Augen hatte, als er den Einakter schrieb. Die zauberhafte Geschichte erzählt von Amahl, einem gehbehinderten Jungen, der dem Jesuskind seine Krücke schenkt und daraufhin geheilt wird. Die vorliegende Wiener Produktion, gesungen in der deutschen Fassung von Kurt Honolka, verlegt die Handlung in die Kinder-Krebsstation eines Krankenhauses – aber die Schlüsselelemente Phantasie, Empathie und die Kraft der Liebe stehen auch hier im Fokus.