Vor acht Jahren begann der neuseeländische Pianist Kemp English seine Gesamtaufnahme sämtlicher Klaviersonaten des Mozart-Zeitgenossen Leopold Koželuch nach der damals brandneuen, von Christopher Hogwood edierten Bärenreiter-Ausgabe.
Heute, zwölf Alben später, erinnert sich Pianist Kemp English: "Ich werde Christopher Hogwood auf ewig dankbar sein, dass er mir in seiner generösen Art Einblick in die Druckfahnen der von ihm edierten neuen Ausgabe gewährt hat. Wenn ich mir die zahllosen E-Mails noch einmal vor Augen führe, die ich ihm und seinem Mitarbeiter Ryan Mark damals hinsichtlich möglicher Unklarheiten bei der Notation geschrieben habe, kann ich über die Beharrlichkeit, die wir alle an den Tag legten, nur staunen. Nur solche Geister, deren Passion es ist, etwas wirklich richtig machen zu wollen, können so viel Zeit darin investieren, etliche Optionen und Möglichkeiten zu diskutieren. Ja, ich denke, wir wurden durch diese Arbeit zu richtigen "Koželuch-Verrückten", und wir waren stolz darauf."
Wie auch die vorangegangenen elf Volumes des Zyklus enthält auch dessen zwölfte Ausgabe wieder zahlreiche Weltersteinspielungen. Kemp English spielt wie in den vorangegangenen Folgen auf Kopien von Fortepiani aus der Zeit der Kompositionen und bürgt damit für höchste historische Authentizität.