Beevor Grigori Frid (1915–2012) sich der Avantgarde zuwandte und den berühmt-berüchtigten Moskauer Jugend-Musik-Klub 1965 gründete, in dem (natürlich inoffiziell) neue Werke russischer Avantgardisten vorgestellt wurden, tat sich als Komponist origineller Klavierminiaturen für die Jugend in drei Sammlungen an „Kinderstücken“ hervor. Sie verweisen auf seine vielfältigen musikalischen Einflüsse von Tschaikowsky und Mussorgsky über Ravel bis hin zu Strawinsky und Prokofjew. Die kleinen poetischen Kleinode für das Klavier gehen weit über ihren eigentlich didaktischen Zweck hinaus.