Dies ist der erste Teil eines neuen Zyklus der Tapiola Sinfonietta unter der Leitung von Janne Nisonen, der die Sinfonien von Ferdinand Ries präsentiert, dem einzigen Kompositionsschüler, engen Freund und Biografen Beethovens. Ries war allerdings nicht nur „Beethovens rechte Hand“, sondern ein bemerkenswert begabter Sinfoniker des frühen 19. Jahrhunderts mit einer ganz eigenen Klangsprache. Der Einfluss Beethovens ist in vielen seinen Werken meist nur unterschwellig zu hören, so auch in der 1809 begonnenen Komposition seiner ersten Sinfonie. Zu diesem Zeitpunkt war Ries bereits ein erfahrener Komponist von Instrumentalmusik. Die Sinfonie in c-Moll, op. 80, veröffentlicht als zweite aber chronologisch seine dritte, ist durch die Konzentration auf thematische und harmonische Verbindungen in allen vier Sätzen bemerkenswert organisch geeint.