Tänzer und Choreograf Akram Khan hat sich in dieser Produktion nicht weniger vorgenommen, als eines der definierenden Stücke der Ballettgeschichte gewissermaßen neu zu erfinden: Adolphe Adams ewigen Klassiker Giselle.
Mit neu zusammengestellter bis hin zu ganz neu komponierter Musik (von Vincenzo Lamagna nach Adams berühmter Giselle-Ballettmusik) transportiert Akram Khan Giselle in ein Szenario von heute, mit Giselle als Näherin mit Migrationshintergrund, die auf Albrecht, einen wohlhabenden Industriellen trifft. Die von ihm stillgelegte Großnäherei wird von den Geistern von Näherinnen heimgesucht, die einem katastrophalen Arbeitsunfall zum Opfer gefallen sind.
Ein bizarres Szenario? Vielleicht. Aber unwiderstehlich in der tänzerischen Choreografie von Akram Khan!