Hans Winterberg, aufgewachsen in der Prager Kaderschmiede der neuen tschechischen Musiktradition, gehört zu den wenigen überlebenden jüdischen Komponisten seiner Zeit. Er selbst verstand seine Musik als Brücke zwischen dem Westen und dem slawischen Osten. Sein Ausgangspunkt sei Schönberg, meinte er selbst, doch in der Tat pflegte er einen mitteleuropäischen Impressionismus, den er mit komplexen Rhythmen gekonnt zu mischen vermochte. Dieses Album bringt drei Orchesterwerke aus unterschiedlichen Schaffensperioden zu Gehör: die Sinfonie Nr. 1 (von 1936), das Klavierkonzert Nr. 1 (1948) und die „Rhythmophonie“ (1966/67).