„Mozart, du machst mich wahnsinnig!“ – so betitelt die südafrikanische Sopranistin Golda Schultz ihr neues Album, das den weiblichen Heldinnen von Don Giovanni, Così fan tutte und Le nozze di Figaro gewidmet ist. Es sind Rollen, die ihre Karriere von Berlin bis zur Metropolitan Opera geprägt haben: "Warum macht mich Mozart verrückt? Zunächst einmal, weil seine Musik, die so einfach klingt, wenn man sie hört, extrem schwierig zu singen ist... Und wenn ich in die Welt von Da Ponte und Mozart eintauche, stelle ich fest, dass die weiblichen Charaktere sehr komplex sind: Sie ertragen die härtesten Prüfungen, aber sie zeigen auch große Stärke. In der Tat erforschen diese Opern die Menschlichkeit aus der weiblichen Perspektive: Jede einzelne dieser Frauen entwickelt sich ständig weiter. Sie zeigen, wie der Mensch ein Trauma bewältigt und wie Trauer und Schmerz überwunden werden können". Das Programm wird von einem weiteren bedeutenden Mozartianer mitgestaltet: Antonello Manacorda dirigiert die Kammerakademie Potsdam.