Dass in Franz Schubert, der aus seiner Geburtsstadt Wien nie weit hinauskam, gleichwohl die Sehnsucht nach der Ferne schlummerte, zeigen etliche seiner Kompositionen, die das Wandern besingen, die Natur im Lauf der Jahreszeiten ausdeuten. Im Geiste der Romantik sind dabei Trennung, Einsamkeit und Todesgedanken stets unterschwellig präsent.
Mit „Franz Schubert – Die Liebe liebt das Wandern“ erscheint eine weitere Hörbiografie von Jörg Handstein in der beliebten BR-Klassik-Reihe, die Komponisten-Vitæ mit musikalischen Beispielen zu einer lebendigen Geschichte verbindet. Als Sprecher ist einmal mehr Udo Wachtveitl, der „Tatort-Hauptkommissar“ Franz Leitmayr aus München zu hören. Musikalisches Highlight ist eine bisher unveröffentlichte Aufnahme der Großen C-Dur-Sinfonie (Nr. 8, früher auch Nr. 9) des Symphonieorchester des Bayerischen Rundfunks unter Herbert Blomstedt zu hören.