Kurz bevor die Musikwelt im ersten Corona-Lockdown zum Schweigen verdammt wurde, führte die Berliner Operngruppe anlässlich ihres 10-jährigen Bestehens Mascagnis weitgehend unbekannte Oper „Iris“ konzertant auf. Japan war Ende des 19. Jahrhunderts ein beliebter Schauplatz europäischer Opern. Librettist Luigi Illica, der auch Puccinis Japan-Drama „Madama Butterfly“ betextete, sorgte für einen exotischen Rahmen, in dem die tragische Geschichte der Hure Iris erzählt wird, die an ihren Lebensumständen zerbricht und Selbstmord begeht. Die Presse feierte die Aufführung als musikalisch „eindrucksvoll und höchst professionell“ (Klassik begeistert) und lobte den „ungetrübt schönen Opernabend“ (Der Opernfreund).